Pedro kam zusammen mit zwei weiteren Rüden als Fundtier zu uns ins Tierheim.
Da sich leider keinerlei Informationen zu den Vorbesitzern ergaben, setzen wir uns nun an die Suche nach einem neuen tollen Zuhause. Pedro war von Anfang an ein aufgeschlossener, verschmuster Kerl, er freut sich über jeden Spaziergang genauso wie jede Schmuseeinheit. Besonders in Anwesenheit der anderen Vierbeiner versucht er sich ins Rampenlicht zu stellen um ja gesehen zu werden.

Mit den beiden anderen Rüden, mit denen er zu uns kam und vermutlich auch zusammengelebt hat harmonierte es auch im Tierheim recht gut. Bei ihm fremden Vierbeinern testet er gerne ein wenig mehr aus, weshalb es etwas Zeit in Anspruch braucht, bis alle zusammengewachsen sind. Es entscheidet, wie so oft im Leben, die gegenseitige Sympathie. Der Umzug zu einem vorhandenen Ersthund wäre damit denkbar, wenn das gegenseitige Kennenlernen im Tierheim glatt verlief.

Draußen an der Leine gilt es für ihn jedoch erstmal noch ein paar erzieherische Grundbausteine zu erlernen, welche auch Leinenführigkeit und Orientierung am Menschen beinhalten. Wenn es nach ihm ginge, würde er einfach überall hinziehen wo er gerade Lust hat – hier schnüffeln, da markieren oder auch mal Fahrradfahrer und andere Hunde anpöbeln.
Beide Öhrchen werden gerne mal auf Durchzug gestellt und jegliche Hörzeichen gekonnt ignoriert. Dieses Verhalten sollte man natürlich nicht bestärken, sondern ihm verdeutlichen, dass er mit bestimmten Verhaltensweisen nicht weiterkommt. Doch der Bub macht bereits schnell Fortschritte und lässt sich in seiner Aufregung gut abbrechen. Mit etwas Geduld, Durchsetzungskraft und Fairness baut der kleine Mann schnell einen guten Draht zu seinen Zweibeinern auf, über den man ihn in der Hektik deutlich besser erreichen kann als über seine Leine.


Wer nach einem lustigen, aktiven Alltagsbegleiter Ausschau hält, ist bei Pedro an der richtigen Stelle.