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Boby
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Boby
Rasse: Mischling Geschlecht: männlich Größe: groß - 52 cm Lebensabschnitt: Erwachsen Alter: ca. 11 Jahre (geboren ca. 1.1.2013) im Tierheim seit: 26.04.2016 Schutzgebühr: 350
Der schüchterne Boby kam seiner Zeit aus unserem rumänischen Partnertierheim zu uns und tritt sich hier seit April 2016 die Füße platt. Zwar trägt der kraushaarige Schönling sein Herz nicht direkt auf der Pfote und schmeißt mit seiner Liebe auch nicht um sich, als wäre sie Konfetti. Doch wer sein Vertrauen gewinnt, bekommt einen lieben und verschmusten Freund direkt obendrauf.
Aber das kostet Zeit und eine Menge Training.

Kurz vor Weihnachten 2021 startete Boby in seine nunmehr zweite Chance, lebte sich – laut der Rückmeldungen - gut ein und wir waren optimistisch, dass er seinen Platz endlich gefunden hatte.
Bis wir acht Monate später den Anruf bekamen, dass er lieber gestern als heute ins Tierheim zurück solle. Nachdem das Zusammenwohnen schon längere Zeit spannig war, war das Vertrauen war inzwischen völlig dahin. In den letzten gemeinsamen drei Wochen hatte sich die Situation soweit zugespitzt, dass sich das gegenseitige Misstrauen auf Bobys Seite in Form von Knurren und Schnappen äußerte. Die Suche nach einem passenden Trainer, der mit einem geschulten Blick von außen die Situation hätte einschätzen und Hilfestellung hätte geben können, wurde nicht wahrgenommen.

Und so stand der Mischlingsrüde an einem Montag im August mit Sack und Pack wieder vor unserer Tür und war so durch den Wind, dass er auf den ersten Blick nicht einmal seine alte WG-Partnerin Ara wiedererkannte.

Unter seinem grauen Deckhaar hat Boby einige Sorgenfalten versteckt, die tiefer werden, je unbekannter die Umgebung wird. Neue Menschen, Situationen und insbesondere Männer beobachtet er meist aus der Hab-Acht-Stellung heraus, duckt sich tief ins Gras oder versucht mit geschlossenen Augen im Boden zu versinken. Boby setzt darauf, sich bei Angst zurückzuziehen und Abstand zu gewinnen. Diesen Raum sollte man ihm lassen, denn wenn er sich bedrängt fühlt, würde er sich seinen Raum notfalls auch mittels Schnappen einfordern.

Deswegen werden für ihn souveräne Menschen gesucht, die ihn in seiner Angst nicht bestärken, sondern Boby Entscheidungen abnehmen und für ihn die Führung übernehmen. Kenntnisse über Hundeverhalten, -kommunikation und Körpersprache sollten deswegen unbedingt vorhanden sein bzw. vertieft werden. Gleichzeitig darf Boby gern noch an Selbstvertrauen gewinnen, denn natürlich ist die Welt da draußen lange nicht so gruselig wie seine Geister es ihm einreden wollen. Einfache Übungen, bei denen er selbst (gewünschte) Problemlösungen entwickeln darf, wären hierfür gut geeignet.

Wir empfehlen unbedingt von Beginn an einen kompetenten Trainer mit ins Boot zu holen, um Bobys Themen von Anfang an richtig anzugehen und bearbeiten zu können. Gern helfen wir mit unserem Netzwerk aus der näheren und etwas weiteren Umgebung.

Boby würde es auch im neuen Zuhause sehr helfen, einen netten Zweithund an der Seite zu haben, bei dem er sich in Sachen „Alltagstauglichkeit“ etwas abschauen kann. Er liebt Ausflüge an die Weser, Buddelabenteuer und die Ruhe unseres Landidylls.

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