November 2020 war Ramonet zum ersten Mal in unserem Tierheim. Kurze Zeit darauf konnte er entwischen und lief zurück zu dem Platz, an dem er mit einigen anderen Straßenhunden lebte. Er wurde immer wieder von den Tierschützern, die den Platz im Auge behalten, gesichtet, konnte jedoch nicht eingefangen werden. Im Februar 2021 betrat er dann endlich die große Lebendfalle und konnte so zurück gebracht werden.

Anders als erwartet, erwies sich Ramonet im Tierheim nicht als sehr schwieriger Fall, sondern als sehr freundlich und etwas zurückhaltend. Wer sich langsam und vorsichtig nähert, kann richtig mit ihm kuscheln, was er sehr genießt. Allerdings liebt er die Freiheit und er ist sehr schlau. Bis heute wissen wir nicht, wie es ihm damals gelungen ist, aus dem Tierheim zu entkommen. Im Zwinger eingesperrt zu sein mag er gar nicht, am liebsten geht er spazieren. Leider geht das im Tierheim nur einmal die Woche, deshalb vermisst er die Freiheit sehr. Mit Artgenossen versteht er sich sehr gut, da er ja auch zuvor schon in einem Verband von Straßenhunden gelebt hat. Er ist sehr aufgeschlossen gegenüber den neu ankommenden Hunden und begrüßt sie freundlich. Auch die Tierschützer mag er sehr, er ist nur etwas vorsichtig. Salva, seinem Pfleger, vertraut er inzwischen; er bellt und hüpft vor Freude, wenn er morgens hört, dass Salva kommt um ihn aus dem Zwinger zu lassen.

Ramonet ist nichts für Stubenhocker, er liebt es draußen zu sein und möchte viel spazieren gehen. Da er ein kleiner Houdini ist, sollte er nur gut gesichert mit Halsband und Sicherheitsgeschirr laufen. Auch sollte der Garten wirklich perfekt abgesichert werden.
Unsere Hunde reisen alle kastriert, gechipt, geimpft und mit Heimtierausweis.