Roberta - wenn die Sorgen langsam verfliegen


Update August 2024 -Wenn wir in unseren Sicheren Hafen fahren, um dort ein bisschen zu helfen, dann lernen wir natürlich auch unsere Hunde besser kennen. Und Nadine, die häufig vor Ort ist, berichtet hier, welche Fortschritte unser kleines Sorgenkind Roberta gemacht hat. Lesen Sie selbst:

„Ich kenne Roberta nun bereits ein Jahr und ziehe meinen Hut vor den Fortschritten, die diese wunderschöne Hundedame bereits gemacht hat. Noch vor einem Jahr saß sie zusammengekauert in ihrer Box und ließ niemanden an sich ran. Ich setzte mich täglich jeweils für ein paar Minuten mit einigen Leckereien in ihre Box, um ihr zu zeigen, dass es Menschen gibt, die es gut mit ihr meinen.

Ein Jahr später lässt sich Roberta problemlos anleinen und läuft in der großen Hundegruppe mit. Die anderen Hunde, insbesondere ihr Boxenfreund Toby, geben ihr Halt. Sie versteht sich mit allen Hunden und in all den Wochen, in denen ich vor Ort war, war sie nie in einen Konflikt verwickelt. Sie beherrscht die Kommunikation mit ihren Hundefreunden perfekt. Dementsprechend wäre es für Roberta von großem Vorteil, wenn in ihrem neuen Zuhause bereits ein anderer Hund wohnt.

In den vergangenen Wochen war ich mehrmals mit Roberta spazieren. Vor dem Geschirr hat sie mittlerweile keine riesige Angst mehr. Es ist ihr nach wie vor noch ein wenig unwohl, wenn Menschen sie an ihrem Körper berühren. Ruhe, Zeit und Geduld sind hier die Schlagwörter.

Auf dem Spaziergang selbst blüht sie dann richtig auf. Natürlich gibt es noch Dinge, die der kleinen Maus Angst machen - so beispielsweise schnelle Autos oder Männer, die laut sprechen. Sie orientiert sich in solchen Situationen stark am anderen Hund und wenn dieser gelassen bleibt, entspannt sie sich viel schneller.

Während meines letzten Aufenthalts hat sich Roberta als echte Wasserratte entpuppt. Sie liebt es zu schwimmen.

Es hat mich sehr berührt, wie unbeschwert sie auf Spaziergängen sein kann.

Auch wenn Roberta im letzten Jahr schon etliche Male über ihren Schatten gesprungen ist, ist sie im Tierheimalltag enorm gestresst. Wir wünschen uns für Roberta ein ruhiges Zuhause, in dem schon ein Hund lebt. Ihre neuen Menschen sollten ihr mit Ruhe, Geduld und Verständnis begegnen. Sie kennt nichts anderes als den stressigen Tierheimalltag und braucht Menschen mit Hund an ihrer Seite, die ihr die große weite Welt Schritt für Schritt zeigen - ohne Druck und mit viel Liebe.“



Update März 2024 - Roberta: Die Reise eines Sorgenkinds auf der Suche nach einem liebevollen Heim!

Sie ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch eine wahre Kämpferin. Sie hat bereits so viel durchgemacht und dennoch strahlt sie eine unerschütterliche Hoffnung aus.

Wir wissen, dass wir für Roberta die Nadel im Heuhaufen suchen. Wir suchen Menschen, die nicht nur bereit sind, sie zu lieben, sondern die auch bereit sind, sie zu verstehen und ihr bei ihrem weiteren Weg zur Seite zu stehen. Menschen, die ihr helfen, die nächsten Wegstrecken zu meistern, egal wie steinig sie sein mögen.

Wir sind uns sicher, dass es irgendwo da draußen genau diese besonderen Menschen gibt, die bereit sind, sich um unser kleines Sorgenkind zu kümmern. Menschen, die ihr die Liebe und Fürsorge schenken, die sie so dringend benötigt. Menschen, die Roberta nicht nur als Hund sehen, sondern als Familienmitglied, das sie verdienen.

Lasst uns gemeinsam nach diesen wundervollen Menschen suchen, die Roberta ein Zuhause voller Liebe und Geborgenheit bieten können. Bist du vielleicht genau der Mensch, auf den wir gewartet haben, um unserem Sorgenkind die Fürsorge und Liebe zu schenken, die es so dringend benötigt?



Update Dezember 2023: Roberta – ihr Weg war kein leichter…

…und sie ist auch noch nicht am Ziel. Denn die Stücke einer zerbrochenen Kindheit wieder zusammenzusetzen, ist ein mühsames Unterfangen.

Hundekinder brauchen, genau wie Menschenkinder, ihre Kindheit, um sich gesund zu entwickeln, um ihre körperlichen, geistigen und auch seelischen Möglichkeiten entfalten zu können. Die kleine Roberta aber kam mit gerade zwei Monaten ohne ihre Mama in ein Canile zu irgendwelchen anderen Hunden. Sie hat trotzdem gelernt, wie man sich unter Hunden verhält. Andere Hunde sind ihr vertraut und sie fühlt sich sicher in ihrer Gegenwart. Das ändert aber nichts daran, dass ihre Kindheit spätestens in dem Moment vorbei war, als sich die Tore des Canile hinter ihr schlossen.

Und was Roberta in ihren ersten acht Lebenswochen und danach im Canile mit Menschen erlebt haben mag, wissen wir nicht, aber es war ganz sicher nichts Gutes. Wir denken, dass Roberta nie die Möglichkeit hatte, das zu erleben, was wir als normale Sozialisierung mit Menschen bezeichnen würden. Und so kam sie vor einem Jahr, im Oktober22, bei uns im Sicheren Hafen an.

Inzwischen hat unser Mädchen schon große Fortschritte gemacht. Sie hat fleißig mit ihrer Hundetrainerin geübt und gelernt, sich ihr Brustgeschirr in Ruhe anlegen zu lassen und damit an der Leine spazieren zu gehen. Auch gelegentliche Berührungen lässt Roberta zu und tastet sich so langsam vorwärts.

Aber auch der Sichere Hafen ist eben ein Tierheim und Roberta braucht einfach mehr, als wir ihr geben können. Mehr Zeit nur für sie und auch mehr Geborgenheit.

Darum möchten wir unsere Roberta gern in sehr erfahrene Hände geben. Zu Menschen, die Roberta helfen können, sich aus ihrer Angst zu befreien und die auch die dafür nötige Zeit aufbringen können.

Wir denken auch, dass es nicht nur schön wäre, wenn ein freundlicher Ersthund in ihrem Zuhause auf Roberta warten würde. Vielmehr glauben wir, dass sie es, zumindest zu Anfang, nicht schaffen würde ohne einen Hundefreund an ihrer Seite. Aktuell verbringt sie ihren täglichen Auslauf zusammen mit unserem lieben und kontaktfreudigen Toby, dem seine Vergangenheit keine solchen Stolpersteine in den Weg gelegt hat und der ihr zeigt, dass man durchaus auf Menschen zugehen kann und ihr zum Beispiel auch vormacht, wie man spielt. Toby ist ein kleiner Sonnenschein und auf Roberta hat er eine fast schon heilende Wirkung. Wenn er dabei ist, traut sie sich Sachen, die sie alleine niemals wagen würde.

Wahrscheinlich wird Roberta nie ein Hund werden, der sich auf den Rücken wirft und Streicheleinheiten einfordert. Aber sie wird ein Leben ohne Angst führen können. Sie wird eines Tages womöglich entdecken, dass sie ein Jagdhund ist und dass durch den Wald schnuffeln der größte Spaß ist, den man sich vorstellen kann. Oder anders gesagt, sie wird ein richtiges Leben haben.

Doch dazu braucht unser kleines Sorgenkind Menschen, die ihr helfen, auch noch die andere Hälfte der Wegstrecke zu gehen



„Der Mut ist wie ein Regenschirm – wenn man ihn am dringendsten braucht, fehlt er einem“ – Fernandel

Update April und Mai 2023 - die schöne Roberta steht dementsprechend leider schon ihr ganzes Leben im Regen – ohne Regenschirm. Eine Kindheit ohne Liebe, Ansprache, Spiel und große, äußere Einflüsse hat bei ihr tiefe Spuren hinterlassen. Über drei Jahre hat sie so gelebt, bis sie im Herbst 2022 dann das Glück hatte, zu uns in den Sicheren Hafen ziehen zu können.

Dort haben wir schnell festgestellt, dass sich Roberta mit ihren hündischen Artgenossen sehr gut versteht. Wir Zweibeiner dagegen machen ihr sehr viel Angst, was nicht überraschend ist, denn den größten Teil ihres Lebens hatte sie von Unseresgleichen nichts Gutes zu erwarten.

Seit sie bei uns ist, arbeitet regelmäßig eine Trainerin mit der süßen Maus. Es braucht unendlich viel Zeit und Geduld, aber die geben wir ihr natürlich. Ihrer Trainerin vertraut Roberta inzwischen auch und so lernt sie in kleinen Schritten immer Neues dazu.

Fremden gegenüber reagiert Roberta aber nach wie vor scheu und neue Situationen stressen sie sehr. Was Roberta dringend braucht, ist ein ruhiges Zuhause, am besten in einer eher ländlichen Gegend, in der sie nicht mit Reizen überflutet wird. Ihre neue Familie bekommt einen Rohdiamanten, aus dem mit viel Zeit und Geduld ein echtes Schmuckstück werden kann.

Es wäre gut, wenn ihre Menschen bereits Erfahrung im Umgang mit so scheuen, unerfahrenen Hunden wie Roberta hätten. Ganz sicher würde auch ein entsprechend gelassener Ersthund dabei helfen, dass sich Roberta in der neuen Welt sicherer fühlt.

Roberta ist ganz und gar kein dummes Mädchen, aber im Moment steht sie sich mit ihrer Scheu noch selbst im Weg, wie man in den Videos gut sehen kann.

Möchten Sie Roberta helfen, das Leben neu kennenzulernen und aus sich herauszukommen?

Kontaktieren Sie gerne ihre Vermittlerin, mit der Sie alles Weitere besprechen können.



Unsere zierliche Roberta wartet schon eine halbe Ewigkeit, oder genauer gesagt praktisch ihr ganzes Leben, auf bessere Zeiten. Im Alter von gerade einmal drei Monaten kam sie in ein Canile. Über drei lange Jahren saß sie dort, ohne menschliche Ansprache, ohne Streicheleinheiten, geschweige denn Training oder Spielstunden mit einem Menschen. Tagein, tagaus das gleiche trost- und ereignislose Leben, abgesehen von einer anonymen Person, die Futter bringt, das Wasser auswechselt oder auch mal sauber macht. Aber seit Herbst 2022 hat sich ihre Situation nun doch ein großes Stück verbessert: Die liebe Roberta durfte endlich zu uns in den Sicheren Hafen kommen.

Hier zeigt sich Roberta noch recht schüchtern. Das ist nicht weiter verwunderlich, die arme Maus kennt ja wirklich nicht viel vom Leben und der Welt. Plötzlich sind da freundliche Menschen, täglicher Auslauf auf einer Wiese, andere nette Hunde, manchmal gibt es sogar ein Leckerlie… In Kombination mit ihrer Vergangenheit kann das einen Hund schon ganz schön aus der Bahn werfen. Roberta reagiert derzeit abweisend auf Menschen, sie scheint noch etwas Zeit zu brauchen, um Vertrauen zu fassen. Wir haben eine Trainerin, die regelmäßig mit Roberta trainiert, auch das an der Leine laufen lernen gehört zum Programm.

Vielleicht trägt auch der Umstand, dass Roberta ihre beiden Hundefreunde, Bingo und Dilan, im Canile zurücklassen musste, zu ihrer Unsicherheit und Ängstlichkeit bei. Mit den beiden Rüden hatte sie in dem Canile, in dem sie lebte, seit Ewigkeiten einen Zwinger geteilt. Bingo und Dilan waren ihre Welt, ihre Stütze, ihre Familie. Denn sonst gab es nichts und niemanden, der es gut meinte mit Roberta. Aber auch hier könnte sich das Blatt endlich zum Guten wenden für unsere hübsche Hundedame: Wir haben die Bestätigung erhalten, dass auch Bingo und Dilan zu uns in den sicheren Hafen kommen können und hoffen, dass wir die beiden noch vor Ende des Jahres bei uns begrüssen dürfen. Und sind gespannt, ob sich das Wiedersehen mit ihren beiden besten Hundefreunden auf Roberta positiv auswirken wird.

Unsere tapfere Roberta wird noch einiges an Training, gutem Zureden, Geduld und Zeit brauchen, um in einer Hunde-Mensch-Gesellschaft entspannt zu sein und zu bleiben. Nichtsdestotrotz sind wir auf der Suche nach einer Familie für sie. Diese Familie oder Einzelperson sollte Hundeerfahrung mitbringen und sich bewusst sein, dass viel Einfühlungsvermögen und Verständnis für einen schüchternen Hund vonnöten sein wird. Es wird Zeit brauchen, bis Roberta mental in einem ihr komplett fremden Umfeld ankommen wird. Als Setter Mischling braucht Roberta aber auch aktive Menschen, die es verstehen, sie auf positiv bestärkende Art zu fördern und fordern.

Vielleicht sind ja genau Sie, liebe Leserin, lieber Leser, die Person, auf die Roberta schon ihr ganzes Leben wartet. Fassen Sie sich ein Herz und rufen Sie ihre Vermittlerin an. Roberta wird es Ihnen mit ewiger Freundschaft und Treue danken.


Besuchen Sie Roberta auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu

https://www.pro-canalba.eu/unsere-hunde/hundebeschreibung/?hund=Roberta_6825


Weitere Informationen:
Rasse: Setter Bretone Mischling
Alter: Mai 2019
Schulterhöhe: ca. 45 cm
Kastriert: ja
Krankheiten: keine bekannt, gechipt, geimpft
Schutzgebühr: 350 € + 90 € Transportkostenbeteiligung
Vermittlung: Bundesweit, A, CH
Aufenthaltsort: Italien
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Daniela Koenemann
eMail: daniela.koenemann@pro-canalba.eu
Telefon: 0176 – 24 63 36 19