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Don Quijote
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Don Quijote
Rassen: Altdeutscher Schäferhund, Hütehund, Malinois, Mischling Geschlecht: männlich Größe: groß - 55 cm Lebensabschnitt: Erwachsen Alter: 3 Jahre (geboren 28.6.2021) Geboren in: Deutschland im Tierheim seit: 22.10.2022 Schutzgebühr: 420
Smart, charismatisch, gutaussehend, nein wir reden nicht vom neuem Bachelor, sondern von unserem Don Quijote. Blonde, hübsche Locken, strahlende Augen und für jeden Quatsch zu haben – scheint er die perfekte Partie zu sein du genau das ist er auch, wenn man neben dem perfekten Äußeren auch bereit ist sich seinem Charakter anzunehmen.

Als Welpe und Junghund stand für Don erstmal ganz klassisch Schulbank drücken aufm Programm. Da er der erste Hund der Vorbesitzer war und diese, um die Explosivität seines Rassemixes wussten, holten sich diese dafür externe Hilfe. Leider ist gut gemeint, nicht immer gut gemacht und leider gibt es immer wieder Hundeschulen mit sehr eigenen Methoden, die auch von Nachteil sein können, wenn weder Training, noch dessen Intensität individuell an den Hund angepasst werden. Für den aufgeweckten Junghund gab es ein straffes Programm voller Regeln und Vorgaben, die ihm kaum Freiraum zur Selbstentwicklung gegeben haben. Nun ist er von diesen klaren Angaben und den Führungsqualitäten seiner Leitmenschen abhängig. Bekommt er diese nicht versucht er selbst das Regiment zu übernehmen – jedoch meist mit unangebrachter Energie, da er nicht gelernt hat eine funktionierende Lösungsstrategie zu entwickeln.

Don testet sich im häuslichen Umfeld dementsprechend häufig aus und nutzt immer wieder verschiedene Situationen um die aufgestellten Spielregeln auszudiskutieren. In der Vergangenheit wurde hier zum Beispiel Futter für sich beansprucht und vor seinen Besitzern verteidigt. Als Hütehund macht ihm jedoch besonders Dynamik und Trubel zu schaffen. Wer sich wann, wie und wo bewegen darf möchte der energetische Mischling am liebsten selbst entscheiden. Hiervon bliebe weder Bezugsperson noch Besuch verschont.

Die Angst und die von Don ausgehende Gefahr wurde für Dons letzte Familie zu groß, weshalb er schließlich seinen Weg ins Tierheim fand. Hier ging es nun darum einen passenden Trainingsplan zu erstellen, in dem er zwar feste Vorgaben bekommt, die ihm Orientierung und Erwartungssicherheit bieten, aber auch immer wieder die Chance erhält dazu zu lernen und seine Sozialkompetenz auszubauen. Mit einer wohlwollenden Grundeinstellung trifft man bei Don prinzipiell auf offene Ohren, denn eigentlich will er Jedem gefallen und bringt viel will-to-please mit ins Training. Besonders kleinere Tricks und Spielerein verinnerlicht der lernwillige Rüde entsprechend schnell. Der Weg zur Alltagstauglichkeit sieht da schon ein wenig turbulenter aus. Bei seinem aufgeweckten, verschmusten und wissbegierigen Auftreten vergisst man schnell, dass der kleine Streber auch ganz anders kann. Sein trauter Begleiter wird daher besonders in neuen Situationen oder bei gezieltem Training der Maulkorb sein. Don hat von Anfang an gelernt, dass der Maulkorb nichts Schlimmes bedeutet und trägt ihn genauso problemlos wie auch ein Halsband oder Regenmantel. Auch wenn es für Außenstehende oft unfair wirkt schränkt ein passender Maulkorb nicht ein, sondern schenkt Mensch und Hund viele Freiheiten und Möglichkeiten im gemeinsamen Alltag. Der Maulkorb ermöglicht an den Problemen des Hundes zu arbeiten, ohne schwerere Verletzungen zu riskieren.

Auch den Umgang mit anderen Hunden konnte man so schrittweise aufbauen. Wo er anfangs aus seinem Kontrollverhalten und dem Hüten der anderen Vierbeiner kaum herauskam kann er inzwischen in eine vernünftige Kommunikation mit seinen tierischen Mitbewohnern. Aktuell lebt er mit zwei weiteren Rüden zusammen.

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