Mallory ist auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Sie wurde auf einem Friedhof gefunden. Dort hatte wie offenbar mehrere Monate gelebt. Niemand weiß, ob dort ihre Menschen begraben liegen oder ob sie dort ausgesetzt wurde. Scheinbar hatte Mallory bisher kein sehr einfaches Leben. Sie ist den Menschen gegenüber sehr misstrauisch. Die ersten Wochen bekamen die Tierschützer:innen vor Ort sie kaum sehen, sie versteckte sich nur in ihrer Hütte. Jetzt kommt sie zu ihnen, wenn Sie außerhalb des Zwingers sind, und nimmt Leckerlis aus den Händen. Wenn man in den Zwinger hinein geht, versteckt sie sich in ihrer Hütte, nimmt aber auch Leckerlis (oder Dosenfutter) an. Bisher konnte Mallory noch nicht angefasst werden, deshalb kennt sie auch noch nicht das Geschirr und die Leine. Früher hat sie geknurrt, wenn man in ihre Nähe kam, jetzt nicht mehr, aber es liegt noch ein sehr langer Weg vor ihr um den Menschen zu vertrauen. Mit anderen Hunden versteht Mallory sich gut, Katzen konnten nicht getestet werden. Mallory hat etwa eine Größe von 50 cm und ein geschätztes Gewicht von 23 kg.

Mallorys Blick geht tief ins Herz. Die schwarze Schönheit mit der weißen Blesse und den weißen Pfötchen hat es so sehr verdient zu erleben, wie schön das Zusammenleben mit Menschen sein kann.

Für Mallory wünschen wir uns ein hundeerfahrenes, ruhiges und emphatisches Zuhause mit geduldigen Menschen, die Mallory ganz sanft an die Pfote nehmen und ihr Schritt für Schritt dabei helfen ihre Ängste gegenüber den Menschen zu überwinden. Auch die äußere Umgebung sollte eher ruhiger sein. Viele Menschen, viel Verkehr und Lärm wären kontraproduktiv und würden Mallory zusätzlich verunsichern. Eventuell wäre ein souveräner Ersthund gut, an dem Mallory sich orientieren kann. Kinder sollten eher nicht mehr in dem Haushalt leben und auch Besuch sollte in den ersten Monaten selten kommen. Es ist völlig unklar, ob Mallory jemals in einem Haushalt gelebt hat und ob sie stubenrein ist. Es ist auch damit zu rechnen das sie anfangs nicht raus mag um ihr Geschäft zu erledigen. Deshalb wäre auch ein Garten toll, in dem sie einen Zufluchtsort finden kann.

Wenn Mallorys Blick Dich ebenfalls berührt und Du der Meinung bist, dass Du ihr eine Chance geben möchtest ins Leben zurück zu finden, zögere nicht. Denn sie hat schließlich auch Vorteile. Kindheit und die wilde Zeit der Pubertät hat sie bereits hinter sich gelassen und kann, wenn sie endlich ihre Ängste überwunden hat, nochmal ganz neu durchstarten.

Mallory reist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht mit ihrem EU-Heimtierausweis im Gepäck. Nach positiver Vorkontrolle kann sie gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro vermittelt werden. Auch eine geduldige und emphatische Pflegestelle wäre für die hübsche Mallory ein Sprungbrett in eine bessere Zukunft.

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