Jenny kam über das Veterinäramt zu uns ins Tierheim.

Auch wenn es ihren Vorbesitzerin möglicherweise nicht so klar war. Jenny hatte Schmerzen bei Ankunft und das nicht nur an einer Stelle. Ältere Hunde müssen oftmals noch besser im Auge behalten werden, was die Gesundheit angeht.
Ohren müssen kontrolliert werden, es muss geschaut werden, ob irgendwann Schmerzmittel notwendig sind, wenn Knochen und Gelenke in die Jahre kommen.

Schon in einem verantwortungsbewussten Haushalt, hätten Jenny ihre Knochen und Gelenke Probleme gemacht. Die durchtrittigen Vorderfüße sehen schon für den Laien nicht gesund aus. Aber es ist auch schon lange kein Geheimnis mehr, dass es beim Deutschen Schäferhund in Zuchten nicht immer um die Gesundheit geht. Jenny hätte also vor längerer Zeit bereits Medikamente benötigt gehabt.

Jenny ist ein sehr liebes Hundemädchen. Für kleine wilde Kinder wäre sie dennoch nicht geeignet, da es nicht passieren darf, dass man sie zu grob anfasst oder gar umwirft, denn den sichersten Stand hat sie einfach nicht.

Jenny braucht Menschen, die ihren Gesundheitszustand weiterhin im Auge behalten und auch wissen, wann es Zeit wird, die Entscheidung zu fällen, dass es nicht mehr geht. Sie soll keinesfalls leiden, da sie das in der Vergangenheit sicherlich schon tun musste.

Wir wünschen uns für Jenny im besten Fall ein Zuhause als Einzelprinzessin. Grundsätzlich kann sie mit Artgenossen umgehen, neigt aber zum sozialmotivierten Abschirmen ihrer Bezugspersonen. Sprich: Sie möchte andere Hunde von den Menschen fernhalten, was im Zusammenleben dann zu Reibungspunkten führen könnte.
Sie kann keine Treppen mehr gehen und muss ebenerdig wohnen. Kleine Runden um den Block schafft sie noch.